Deutschland

Internationaler Frauentag in Deutschland

Internationaler Frauentag 2025, 2026, 2027

FeiertagDatumBundesländerWann
Internationaler Frauentag 2025Sa, 08.03.2025Berlin
Mecklenburg-Vorpommern
In 77 Tagen
Internationaler Frauentag 2026So, 08.03.2026Berlin
Mecklenburg-Vorpommern
In 442 Tagen
Internationaler Frauentag 2027Mo, 08.03.2027Berlin
Mecklenburg-Vorpommern
In 807 Tagen
Internationaler Frauentag 2028Mi, 08.03.2028Berlin
Mecklenburg-Vorpommern
In 1173 Tagen
Internationaler Frauentag 2029Do, 08.03.2029Berlin
Mecklenburg-Vorpommern
In 1538 Tagen
Internationaler Frauentag 2030Fr, 08.03.2030Berlin
Mecklenburg-Vorpommern
In 1903 Tagen
Internationaler Frauentag 2031Sa, 08.03.2031Berlin
Mecklenburg-Vorpommern
In 2268 Tagen
Internationaler Frauentag 2032Mo, 08.03.2032Berlin
Mecklenburg-Vorpommern
In 2634 Tagen
Internationaler Frauentag 2033Di, 08.03.2033Berlin
Mecklenburg-Vorpommern
In 2999 Tagen
Internationaler Frauentag 2034Mi, 08.03.2034Berlin
Mecklenburg-Vorpommern
In 3364 Tagen

Wann ist Internationaler Frauentag 2025?

Internationaler Frauentag ist am Samstag, 8. März 2025 und ist ein gesetzlicher Feiertag in Berlin in Mecklenburg-Vorpommern.

Was ist Internationaler Frauentag?

Der Internationale Frauentag, auch Weltfrauentag genannt, ist ein jährlicher Gedenktag, der am 8. März gefeiert wird. Der Tag wurde erstmals 1911 in Deutschland, Dänemark, Österreich und der Schweiz gefeiert und hat heute eine globale Bedeutung erreicht.

Der Internationale Frauentag soll dazu beitragen, die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern, auf die Rechte von Frauen aufmerksam zu machen und die Errungenschaften von Frauen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur zu würdigen. Der Tag ist auch ein Anlass, um auf die Diskriminierung von Frauen und auf die vielen Herausforderungen hinzuweisen, mit denen Frauen weltweit konfrontiert sind.

Anlässlich des Internationalen Frauentags finden in vielen Ländern Demonstrationen, Veranstaltungen und Diskussionsforen statt, bei denen sich Frauenorganisationen, Politikerinnen, Aktivistinnen und andere Bürgerinnen und Bürger beteiligen. Der Tag ist ein wichtiger Anlass, um auf die Fortschritte auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam zu machen, aber auch um darauf hinzuweisen, dass noch viel zu tun ist, um eine gerechte und gleichberechtigte Gesellschaft zu schaffen.

Ist der Internationale Frauentag ein Feiertag?

Der Internationaler Frauentag auch Weltfrauentag, Frauenkampftag oder einfach Frauentag genannt ist ein Welttag, der am 8. März begangen wird und seit dem Jahr 2019 in Berlin und seit 2023 in Mecklenburg-Vorpommern ein gesetzlicher Feiertag ist.

Internationaler Frauentag

Internationaler Frauentag in Deutschland

Gleichberechtigung – das ist die Forderung, die zur Entstehung des Internationalen Frauentags oder auch Weltfrauentags führte. Die Rolle, die die Frau in der Gesellschaft spielte und mancherorts auch bis heute zu erfüllen hat, soll genauer betrachtet werden, um auf Missstände und Ungleichheit aufmerksam zu machen.
Seit über 100 Jahren feiern wir diesen Tag mittlerweile auf der ganzen Welt und das mit großem Erfolg. In Berlin konnte sich der Weltfrauentag nun sogar als gesetzlicher Feiertag durchsetzen.

Gleichberechtigung als Mittelpunkt des Internationalen Frauentags

Die Benachteiligung der Frauen ist in einigen Teilen der Welt nach wie vor massiv. Die Verdienstunterschiede, die lediglich mit dem Geschlecht des Mitarbeiters begründet werden, sind auch in Deutschland bis heute alltäglich. Laut Aussagen der Vereinten Nationen im Jahr 2018 beträgt das Lohngefälle, auch Gender Gap genannt, 21 %. Hinzu kommt, dass es aufgrund von Geschlechterdiskriminierung nach wie vor nur sehr wenige Frauen gibt, die die Chance haben, in hochbezahlten Jobs zu arbeiten. Doch allein schon der Weg dahin, dass Frauen überhaupt einer beruflichen Tätigkeit nachgehen dürfen, war lang und steinig.

Vor allem in den Entwicklungsländern beginnt das Problem schon bei der Bildung. In südasiatischen Ländern wie Indien ist es für Mädchen ein Privileg, in die Schule gehen zu dürfen, denn das ist den Jungen vorbehalten. Sie werden später die Ernährer der Familie und sollen daher einen guten Beruf lernen können. Die Mädchen sollen lediglich die Kinder großziehen und Ordnung halten, weshalb die Familien keinen Grund sehen, in deren Bildung zu investieren, denn das Geld ist häufig knapp. Wer als Mädchen in eine arme Familie hineingeboren wird, hat nahezu keine Chance, Bildung zu genießen und später einmal ein besseres Leben zu führen.

Auch in Sachen Gewalt ist nach wie vor Aufklärung nötig. Dabei geht es nicht nur um häusliche Gewalt, sondern auch um Ehrenmorde, Zwangsheirat oder das Töten neugeborener Mädchen, weil man sich einen männlichen Erben erhofft hatte und ein Mädchen angeblich nicht für die Familie sorgen könne.

Missstände wie diese sollen mithilfe des Frauentags mehr Aufmerksamkeit erhalten, um auch den Mädchen und Frauen ein gutes und unabhängiges Leben ermöglichen zu können.

Der Beginn der Frauenbewegung

Den Grundstein des Frauentags legte die Arbeiterinnenbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Vielerorts begannen Frauen auf die Straße zu gehen und einen Tag zu fordern, an dem darauf aufmerksam gemacht wird, dass hohe Ungleichheit herrscht. Rufe nach Gleichberechtigung, humanen Arbeitsbedingungen, Wahlrecht und fairen Löhnen wurden laut und die Internationale Sozialistische Frauenkonferenz wurde ins Leben gerufen.

Zum Gesicht der Bewegung wurde Clara Zetkin, eine deutsche Sozialistin. Im Jahr 1910, als die Zweite Sozialistische Frauenkonferenz stattfand, trug sie die Idee eines Weltfrauentages vor, wie sie bereits in den USA umgesetzt wurde. Bereits zwei Jahre zuvor wurde dort auf Initiative der Frauen der Sozialistischen Partei Amerikas ein nationaler Frauenkampftag eingeführt. Ziel war es, ein Stimmrecht für Frauen zu erlangen. Man demonstrierte gemeinsam mit bürgerlichen Frauenrechtlerinnen, was weltweit Nachahmung fand.

Zetkins Forderungen erhielten Zuspruch und schon im Jahr 1911 fand der erste Internationale Frauentag statt, an dem das Hauptaugenmerk ebenfalls auf ein Wahlrecht für Frauen gelegt wurde. In den folgenden Jahren schlossen sich immer mehr Länder an.

Darum der 8. März

Frauentag 8. März 2025

Damals wurde der Frauentag auf den 19. März datiert. Wie genau es dazu kam, dass sich später der 8. März durchsetzte, ist nicht ganz klar, allerdings gibt es folgenden Deutungsansatz.
Der 8. März entspricht dem 23. Februar im julianischen Kalender. An diesem Tag im Jahr 1917 protestierten Frauen in Petrograd, was zur späteren Russischen Februarrevolution führte. Um diese Frauen zu ehren, fiel 1921 bei der Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen angeblich der Vorschlag, den 8. März zum Frauenkampftag zu erklären.

Die Entwicklung des Frauenkampftags in Deutschland

Die sozialistische Tradition des Frauentags ist nicht zu leugnen. Daher wurde er im Jahr 1933 von den Nationalsozialisten verboten, was dazu führte, dass er nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine propagandistische Bedeutung erhielt. Die arbeitende und gleichberechtigte Frau wurde zu einem Leitbild für Gesellschaft und Politik.

Als sich die 1960er Jahre dem Ende zuneigten, wurde die Frauenbewegung immer stärker. Mit Streiks und Protestmärschen forderte man zunehmend Mitbestimmungsrecht in der Gesellschaft, Schutz vor Gewalt, ein freibestimmtes Leben und die Erlaubnis, zu arbeiten. Auch die Legalisierung der Abtreibung in Form eines Rechts zur Selbstbestimmung, was mit dem eigenen Körper geschieht, wurde gefordert.

Politische Gespräche im Sinne der Gleichberechtigung

Mittlerweile ist der Frauentag in insgesamt 26 Ländern zu einem Feiertag erklärt worden. Deutschland zog 2019 nach, allerdings nur in einem Bundesland: Berlin.

Nichtsdestotrotz wird der Tag allerorts genutzt, um verstärkt auf geschlechterspezifische Ungleichheiten aufmerksam zu machen und Lösungsansätze zu diskutieren. Das geschieht beispielsweise im Rahmen des frauenpolitischen Frühstücks, dass einige Parteien organisieren. Dazu sind nicht nur Frauen, sondern auch interessierte Männer eingeladen und es wird gemeinsam darüber gesprochen, wo Handlungsbedarf herrscht und wie genau dafür gesorgt werden kann, dass kein Geschlecht benachteiligt wird.